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Heinrich-Theissing-Institut Schwerin  >  Start

Neue Ausstellung:

„HUNDERT JAHRE WARTEN. Der lange Weg bis zum Kirchbau von St. Anna zu Schwerin 1795“

Im Jahre 1663 konvertierte Herzog Christian I. Louis von Mecklenburg-Schwerin zum katholischen Bekenntnis. Er grĂĽndete eine katholische Hofgemeinde, die fast 30 Jahre in der Schweriner Schlosskirche ihre Gottesdienste feierte. Mit dem Tod des kinderlos gebliebenen Herzogs 1692 musste die kleine Gemeinde aus dem Schloss ausziehen und sich eine neue Heimstatt suchen. Sie fand diese auf dem Anwesen der Familie von Bibow in der Schweriner SchlossstraĂźe, wo bald eine provisorische Kapelle entstand. Fast hundert Jahre sollte es dauern, bis hier 1791 der Grundstein fĂĽr eine eigene katholische Kirche gelegt werden durfte.

Die heutige Propstei-Kirche St. Anna zu Schwerin wurde 1795 geweiht und gilt seitdem als Mutterkirche aller nachreformatorischen katholischen Gemeinden in Mecklenburg. Die geplante Ausstellung zum 225-jährigen Kirchweihjubiläum konnte wegen der Corona-Pandemie im letzten Jahr nicht präsentiert werden. Sie wird jetzt am 25. Juli 2021 nach dem Sonntagsgottesdienst in St. Anna um 11 Uhr eröffnet.

Die Ausstellung ist bis zum 25. März 2022 jeweils am Donnerstag von 15-18 Uhr in den Ausstellungsräumen Klosterstr. 15 zu besichtigen. Sonderführungen kann man unter der E-Mail-Adresse info@hti-schwerin vereinbaren. Gezeigt werden historische Dokumente und Bücher, Messgewänder und sakrale Gegenstände aus dem 17. und 18. Jahrhundert, mit denen viele spannende Geschichten verbunden sind.

Neuerscheinung zum 31. August 2018:

Chronik der katholischen Kirche in Mecklenburg 1961 bis 1990

Zum ersten Mal wird in diesem neuen Buch die Geschichte der katholischen Kirche Mecklenburgs vom Jahr des Mauerbaus bis zum Ende der DDR beschrieben. Es ist die Geschichte einer kleinen Diasporakirche, die durch die innerdeutsche Grenze von ihrem Mutterbistum OsnabrĂĽck getrennt wird und jetzt ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen muss. Um unter der glaubensfeindlichen Diktatur zu ĂĽberleben, war eine ständige Balance zwischen Widerstand und Anpassung notwendig. 

Widerstanden haben Kirchenleitung, Klerus und Gläubige der allgegenwärtigen atheistischen Ideologie und dem Bestreben des totalitären Staates, die Kirche für sich zu vereinnahmen. Gelebter Glaube und christliches Bekenntnis forderten dabei oft einen hohen Preis. Doch konnten sich auch die Katholiken in Mecklenburg der Anpassung an den sozialistischen Alltag kaum entziehen. Aber auch hier gaben christliche Hoffnung und Verwurzelung in der Gemeinde dem Einzelnen meist einen sicheren Halt.

Im Mittelpunkt der Darstellung steht das Wirken der Bischöfe, die diese Kirche nacheinander geführt und geleitet haben. Die Arbeit des Klerus und aller Mitarbeiter in Seelsorge, Caritas und Verwaltung, der aufopfernde Einsatz der Ordensleute, die Entwicklung der Gremien und des Ehrenamtes, die selbstlose Tätigkeit tausender Helfer und Helferinnen aus und in den Gemeinden – alles das findet sich in den neun Kapiteln dieses Buches wieder. Dabei geht es nicht nur um treue Mitarbeit in der Kirche, sondern auch um Verrat, um Spitzel und Staatssicherheit.

Der Weg der katholischen Kirche in Mecklenburg war durch staats- und kirchenpolitische Bedingungen im geteilten Deutschland und Europa bestimmt. Über Jahre hinweg schien alles auf ein neues Bistum Schwerin hinauszulaufen. Diese Entwicklung wurde dann mit Mauerfall und Deutscher Einheit beendet. Damit ergaben sich einerseits ganz neue Chancen für kirchlichen Aufbau und kirchliches Leben. Andererseits musste aber zwischen weiterer Selbstständigkeit, Rückkehr nach Osnabrück oder Übergang in ein zu gründendes Erzbistum Hamburg entschieden werden. Diese Entwicklung aus den Jahren 1990 bis 1994 wird in einem gesonderten Kapitel im Anhang dargestellt.

Mit dem hier vorgelegten dritten Band der Chronik ist die Dokumentationsreihe „Kirche unter Diktaturen“ abgeschlossen. Orts- und Personenregister zu diesem Buch sowie eine Übersicht zur Gemeindeentwicklung von 1961 bis 1994 findet man in einer Beilage.

 

ISBN: 978-3-9814985-4-7

Format A5, Hardcover, ca. 944 Seiten, reich bebildert, 

Gebundener Ladenpreis: 24,60 €

Das Buch erscheint am 31. August 2018 beim Heinrich-Theissing-Institut Schwerin (Verlag) und ist ab 1. September 2018  im Buchhandel erhältlich.

Begleitband zur Ausstellung „Leben mit der Bibel in vier Jahrhunderten“

ist am 22. März 2017 erschienen


Nachdem die erste Auflage restlos vergriffen ist, erschien am 22. März 2017 in zweiter, veränderter Ausgabe der Begleitband zur Bibelausstellung der Historischen Bibliothek St. Anna. Herausgeber ist wieder das Heinrich-Theissing-Institut Schwerin.

Auf 160 Seiten findet der Leser eine Darstellung der Geschichte katholischer und evangelischer Bibelrezeption vom Beginn der Reformation bis in unsere Zeit. Ăśber 135 teils groĂźformatige Fotos laden zum Betrachten und Meditieren ein.

Das neue, jetzt farbig gedruckte Buch enthält auch die Vorträge der dritten Kirchengeschichtstagung im Erzbistum Hamburg, die 2005 in Schwerin stattfand. Unter dem Titel „Wie die Bibel zu den Deutschen kam“ wird hier der Bogen von der ersten gotischen Bibel des Bischofs Wulfila bis zum „Chaos auf dem Bibelmarkt“ im 21. Jahrhundert gespannt.

Preis im Buchhandel: 12,00 €         

ISBN: 978-3-9814985-3-0

Bestellung beim Verlag

per Fax unter 0385 / 48 97 046 bzw. ĂĽber E-Mail: info(at)hti-schwerin.de